Manchmal brauchen genähte Teile einen zweiten Anlauf, um nach kleinen Änderungen noch lieber (oder überhaupt) getragen zu werden.
So war es auch beim Burda Shirt 105b.
Nachdem es seinen ersten Einsatz auf Arbeit hatte, bei dem ich mir durch die Weite etwas zu „freizeitlich“ vorkam, war klar, dass ich zumindest die Weite im Rücken reduzieren möchte.
Um das Streifenspiel nicht zu unterbrechen, habe ich einfach noch ein Streifenspiel 2.0 eingebaut:
Stoffe & Material:
- das bestehende Shirt
- Heftfaden, Handnähnadel & das Übliche (Nähmaschine, Garn, …)
Schnitt:
- Shirt Burda Style 01/2018, Model 105B, Größe 38
Änderungen:
- durch Abnähen der hellen Streifen habe ich die Weite auf Taillenhöhe reduziert
Was – Wie – Wo:
- zuerst habe ich den Bereich markiert, dessen Weite eingehalten werden soll
- dann habe ich die hellen Streifen in diesem Bereich (von der Mitte zu den Seiten hin, da ich unsicher war wie breit der Bereich werden soll) mit Heftgarn geheftet (wie hier den Abnäher)
- werden die Heftfäden angezogen, zieht sich der helle Streifen nach innen
- am besten man probiert vor dem ganzen Heften an einem Streifen aus, auf welche Seite er sich einzieht…ich lag nämlich zuerst falsch…
- der helle Streifen kann nun von der linken Seite „weggenäht“ werden – dabei lieber etwas zu weit im schwarzen Bereich nähen um helle Blitzer zu vermeiden
- wenn die gewünschte Breite bzw. Weitenreduktion erreicht ist, müssen nur noch die Heftfäden gezogen und die Nähfäden abgeschnitten oder vernäht werden
Als ich diese Änderung bei Instagram gepostet habe, wurde ich darauf hingewiesen, dass sie zum Streifen-Thema der Stoffspielereien passen könnte.
Deshalb Verlinkt mit:
Eine raffinierte Lösung, hat was von Smock als Linie. Könnte man auch in anderen Abnäherbereichen verwenden.
Lg Ute
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Dankeschön! Ich denke auch, dass man auf diese Art auch mit „normalen“ Abnähern spielen kann. 🙂
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Das ist richtig toll geworden.
Seht couturig.
Man muss sich nur zu helfen wissen!
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Danke für den lieben Kommentar! Dezent ist anders und probieren geht manchmal wirklich über studieren – freut mich, dass es gefällt.
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Da hatten wir ja eine ganz ähnliche Idee! Die Vorbereitung mit dem Heftgarn ist clever. Ich habe ja jeden Streifen sorgfältig mit Stecknadeln abgeheftet, bevor ich die Streifen abgenäht habe. Eine doch recht mühselige Arbeit.
LG Christiane
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Ja das stimmt! Wobei ich Dein Oberteil sehr genial finde und der Einsatz der Technik wesentlich geplanter wirkt als bei mir. 🙂 Das Verwenden von Heftgarn macht es wahrscheinlich nicht wirklich schneller, aber einen Versuch zum Vergleich wäre es bestimmt wert. Liebe Grüße zurück!
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Auf Taille bringen ist jedenfalls gut, der „Block“ im Rücken wirkt aber auf den Fotos ziemlich „massiv“. die Spielerei mit den verschwindenden Streifen finde ich aber superspannend, so wie bei Christiane. lg, Gabi
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Danke! Ja, das ist hier keine dezente Technik. Aber das Shirt an sich ist es auch nicht, daher hab ich es einfach mal drauf angelegt und werde nächste Woche auf Arbeit testen, ob ich mich damit besser fühle. Oder wie Martina weiter oben es nannte: couturig. Find ich gut! 😉 🙂
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