Noch ein Sportshirt – nach Patrones 7/2016 #5

Dieser Beitrag dümpelt schon verdammt lange als Entwurf herum.
Allerdings unter dem Titel „Noch ein Burda Sweater 114A (10/2016) – das Flatlock-Sportshirt“.
Nun ja – in der Zwischenzeit ist einiges passiert und nun ist es ein Sportshirt nach dem Patrones Raglankleid.

Lieblingsshirt im Einsatz (hier vor 8 Jahren)

Ich brauche ein paar neue Sportshirts, die ich auf meinem Fahrrad-Pendel-Weg quer durch die Stadt (und im Urlaub beim Wandern) tragen kann. Lange Ärmel als Sonnenschutz finde ich oft angenehmer als Sonnenmilch, die nach etwas sportlicher Betätigung für den Rest des Tages klebt.
Mein absolutes Lieblingsteil (RTW – vor einigen Jahren im Ausverkauf erstanden) hat schon viele Länder und Wanderwege gesehen…und wird langsam gebrechlich.

Stoffe & Material:

  • Jersey mit Wabenstruktur aus Polyester von extremtextil.de

Schnitt:

  • Raglankleid #5 aus der Patrones Juli 2016, Größe 44


Änderungen:

  • Shirt statt Kleid – keine Raffung
  • Bündchen mit Daumenloch
  • aufgrund von Schnittmuster-Tetris ein breiter, angesetzter Stoffstreifen am Vorderteil
  • abgerundetes, längeres Rückenteil

Was – Wie – Wo:

  • Nachdem ich das Ursprungs-Shirt wieder in seine Einzelteile zerlegt hatte, begann das Schnittmuster-Tetris. Dadurch musste ich im Vorderteil einen breiten Streifen ansetzen und die Ärmel sind zum Bündchen hin schmaler als vorgesehen.
  • Ansonsten war das Nähen ohne Überraschungen. Den Schnitt hatte ich auch schon zum Upcycling eines alten Pullovers verwendet.
  • Für das Daumenloch habe ich im Bündchen einfach eine Lücke gelassen.
  • Am Saum des gerundeten Rückenteils befindet sich nun die einzige, übrig gebliebene Flatlocknacht.

Der ursprüngliche Schnitt:



Die ursprünglichen Änderungen:

  • keine Paspel
  • alle Nähte Flatlock
  • Rückenteil verlängert und abgerundet
  • unglücklich versucht den Ausschnitt zu verkleinern und danach mit einem Stehkragen zu retten

Das ursprüngliche Was – Wie – Wo:

  • Den weiten Ausschnitt wollte ich durch Änderungen an Ärmeln, Vorder- und Rückenteil verkleinern.
  • Das hatte nicht funktioniert, deshalb sollte ein Stehkragen die Situation retten…was nicht geklappt hat.
  • Ich habe mich an Flatlock-Nähten versucht (und dazu auch einen kleinen, gesonderten Blogpost geschrieben).

Lerneffekt/ Änderungen beim nächsten Mal:

  • Nicht aufgeben! Bei mir wandert zwar auch mal was in die Tonne – die Tonne ist aber nicht der Müll, sondern der Sammelort für Upcycling und Teil, die eine Änderung nötig haben.
  • Der Stoff lässt sich nicht wirklich bügeln und ist nicht optimal für Abnäher.
  • Er fällt auch nicht so weich wie gedacht und ist „wärmer“ als erhofft.
  • Wahrscheinlich habe ich also von Anfang an den falschen Stoff für das Projekt gewählt.
  • (Ein dünnerer Stoff ist schon gekauft…denn Bedarf an Sportshirts habe ich noch.)
  • …ich sollte mir vom Kerl die Lässigkeit beim Posen abschauen…nach Anfangsschwierigkeiten hat er mich total abgehängt. 🙂
    (Über die Jacke habe ich hier geschrieben.)

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2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Bei einem Funktionsshirt ist es wohl wirklich besser, einen figurnahen Schnitt zu verwenden. Wie gut, dass du nicht aufgegeben hast und der Stoff noch einmal gereicht hat. Einen Stehkragen würde ich aus einem gleich breit bleibenden Streifen in einem Stück machen, entweder in Form eines Rechtecks oder einem Ringsegment. Das neue Shirt ist sehr schön geworden! Regina

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  2. Wow, ich bewundere, was Du aus Burda-Schnitten machst 🙂 Und ein Sportshirt mit Abnähern – auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Auf alle Fälle gefällt mir das Ergebnis sehr und danke auch für den Link zur Bezugsquelle des Stoffs, den Shop kannte ich noch gar nicht! Liebe Grüße!! Karin

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